Kehl, B28 (ots) –

Wie tückisch und unberechenbar der Wildwechsel im Frühjahr sein kann, musste in der Nacht auf Montag auch eine Streifenbesatzung des Polizeireviers Kehl erfahren. Auf dem Weg zur Unfallaufnahme nach einem Wildunfall in Legelshurst, ereilte die Polizisten kurz vor 2 Uhr auf der B28 das gleiche Schicksal. Zwischen den Anschlussstellen Neumühl und Kork in Fahrtrichtung Renchtal trat unverhofft ein Reh auf die Bundesstraße. Trotz Gefahrenbremsung und Ausweichmanöver war eine Kollision mit dem Wildtier unvermeidlich. Das hierdurch verendete Reh verursachte am Dienstfahrzeug einen beträchtlichen Schaden im unteren fünfstelligen Bereich.

Gerade in den Dämmerungsstunden früh morgens oder abends, aber auch in den Nachtstunden muss mit verstärktem Wildwechsel gerechnet werden.

Die Polizei gibt hierzu folgende Verhaltenstipps:

   -Beachten Sie unbedingt Wildwechsel-Schilder und fahren Sie 
langsamer und aufmerksamer. Häufig ist vor besonderen Gefahrenstellen
oder Gegenden mit viel Wild das Gefahrzeichen "Wildwechsel" 
angebracht - reduzieren Sie das Tempo!
   -Ein "Wild" kommt selten allein. Rechnen Sie stets mit mehreren 
Tieren.
   -Wild ist nicht vernünftig: Tiere laufen oft vor dem Fahrzeug her.
Bringen Sie das Tier nicht in Hektik, blenden Sie ab, fahren Sie 
langsam oder halten Sie an, es wird dann den Weg wieder weg von der 
Fahrbahn finden.
   -Sollten Sie nicht rechtzeitig bremsen können, müssen Sie in 
Sekundenbruchteilen entscheiden, wohin Sie ausweichen können oder ob 
es das geringere Übel ist, einen "kontrollierten" Wildunfall zu 
verursachen. Bedenken Sie: Fahren Sie nicht in den Gegenverkehr oder 
auf ein festes Hindernis wie einen Baum neben der Fahrbahn. 
Menschenleben könnten dadurch noch stärker in Gefahr kommen.

/wo

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Quelle: Presseportal